Clickertraining kann den Alltag vereinfachen
Bei der Hundeerziehung kann man z.B. seinem Welpen verdeutlichen, an welchem Platz er sein Geschäft verrichten soll. Dem Junghund kann man zeigen, wie er ordentlich an der Leine mitläuft und dem erwachsenen Hund kann man beibringen, wie er das Handy bringt, wenn es läutet.
Welpenerziehung, Hundesport, Zuchtschau etc.
Alle Hundesportarten und Zuchtschauen sind glänzende Einsatzgebiete des Clickertrainings. Die einzelnen Übungen der Begleithundeprüfung sind, wenn man unser Schulsystem damit vergleichen würde, Kindergartenniveau. Selbst „Voran‘ und „Steh“ sind einfache Übungen. Auch bei der Fährtenarbeit, der Schutzhundearbeit, dem Obedience oder Dog Dancing ist der Clicker ein sehr gutes Hilfsmittel. Die Rettungshundearbeit ist für mich ohne Clicker nicht vorstellbar.
Unsere eigene Hündin Taschka ist als Schimmelsuchhund ausgebildet. In ihren ersten drei Lebensjahren führte ich sie als Rettungshund, weshalb sie gewohnt war, die Fundstelle durch Bellen anzuzeigen. Um den Schimmel in Räumen anzuzeigen, eignet sich Kratzen besser als Bellen. Durch das Clickertraining benötigte sie drei Übungseinheiten, bis sie das Anzeigen durch Kratzen gelernt hatte.
Die Clickerarbeit ermöglichte auch meiner Schwester Eva, ihre Hündin Curly mit Erfolg bei der Fernsehserie „Unser Charlie“ mitspielen zu lassen.
Viele Therapiebegleithundhunde werden inzwischen geclickert, da ihre Aufgabenbereiche oft vielfältig sind und das Training mit Clicker schneller zum Erfolg führt.
Auszug aus dem Buch „Hunde erziehen mit dem Clicker“ von Katja Krauß, KOSMOS Verlag
Alles Wissen, alle Fragen und Antworten finden sich im Wesen des Hundes.
Franz Kafka